Es gibt Gerichte, die einen mit dem ersten Bissen verzaubern – das Bang Bang Hähnchen ist definitiv eines davon. Mit seiner perfekten Balance aus knuspriger Panade, zartem Hähnchenfleisch und der unwiderstehlich cremig-scharfen Sauce erobert es weltweit die Herzen von Feinschmeckern. Ursprünglich von der Sichuan-Küche Chinas inspiriert, hat sich dieses Gericht zu einem internationalen Favoriten entwickelt, der die Grenzen zwischen östlichen Aromen und westlichem Comfort Food gekonnt überbrückt.
Was mich an diesem Rezept besonders begeistert, ist seine Vielseitigkeit. Ob als appetitlicher Vorspeisenhappen bei der nächsten Feier oder als vollwertiges Hauptgericht mit Reis und Gemüse – das Bang Bang Hähnchen ist ein echter Alleskönner, der garantiert für leere Teller und zufriedene Gesichter sorgt. Die Kombination aus süß, scharf und cremig in der charakteristischen Sauce schafft ein Geschmackserlebnis, das man so schnell nicht vergisst.
Für die Bang Bang Sauce:
Für das Hähnchen:
Schritt 1: Die berühmte Bang Bang Sauce zubereiten
Die Sauce ist das Herzstück dieses Gerichts – sie verleiht dem Hähnchen seinen charakteristischen Geschmack. In einer mittelgroßen Schüssel vermischst du die Mayonnaise, die Thai Sweet Chili Sauce, die Sriracha und den Honig zu einer glatten, homogenen Masse. Verrühre alles gut mit einem Schneebesen, bis keine Schlieren mehr zu sehen sind und die Sauce eine gleichmäßige hellrosa Farbe angenommen hat.
Die Magie dieser Sauce liegt in ihrer perfekten Balance: Die Mayonnaise sorgt für Cremigkeit, die Sweet Chili Sauce für fruchtige Süße, die Sriracha für angenehme Schärfe und der Honig rundet alles mit seiner natürlichen Süße ab. Decke die fertige Sauce ab und stelle sie in den Kühlschrank, während du das Hähnchen vorbereitest. So haben die Aromen Zeit, sich zu verbinden und zu entfalten.
Schritt 2: Die Hähnchenmarinade vorbereiten
In einer großen Schüssel vermischst du die Buttermilch, das Mehl, die Maisstärke, das Ei, die Sriracha, das Knoblauchpulver, das Salz, den schwarzen Pfeffer und, wenn du es etwas schärfer magst, den Cayennepfeffer. Schlage alles mit einem Schneebesen gut durch, bis eine glatte, dickflüssige Marinade entstanden ist.
Diese besondere Marinade ist das Geheimnis für extra zartes Hähnchen. Die Buttermilch macht das Fleisch durch ihre milden Säuren besonders zart, während die Kombination aus Mehl und Maisstärke bereits in der Marinade für eine perfekte Konsistenz sorgt. Das Ei wirkt als Bindemittel, und die Gewürze geben dem Hähnchen schon in diesem Schritt eine erste Geschmacksschicht.
Lege nun die Hähnchenstreifen in die Marinade und wende sie vorsichtig, bis jedes Stück vollständig bedeckt ist. Lasse alles etwa 10 Minuten ziehen – genug Zeit, damit sich die Aromen verbinden können, aber nicht zu lang, damit die Säuren der Buttermilch das Fleisch nicht zu weich machen.
Schritt 3: Die perfekte Panade
Verteile die Panko-Semmelbrösel auf einem flachen Teller oder in einer breiten Schüssel. Die japanischen Panko-Brösel sind das Geheimnis für eine besonders knusprige Kruste – sie sind gröber als herkömmliche Semmelbrösel und nehmen weniger Fett auf.
Nimm nun jedes Hähnchenstück einzeln aus der Marinade, lasse überschüssige Flüssigkeit abtropfen und wälze es gleichmäßig in den Panko-Bröseln. Drücke die Brösel sanft an, damit sie gut haften bleiben. Dieser Schritt erfordert etwas Fingerspitzengefühl: zu festes Drücken kann die Panade komprimieren und weniger knusprig machen, zu leichtes Drücken kann dazu führen, dass die Panade beim Frittieren abfällt.
Lege die panierten Hähnchenstücke auf einen sauberen Teller oder ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und lasse sie ein paar Minuten ruhen. Diese kurze Ruhezeit hilft der Panade, sich zu setzen und besser am Fleisch zu haften.
Schritt 4: Das goldene Frittieren
Erhitze das Rapsöl in einer großen, tiefen Pfanne oder einem weiten Topf auf mittlerer bis hoher Stufe. Idealerweise solltest du ein Küchenthermometer verwenden, um die Öltemperatur zu kontrollieren – 185°C (365°F) ist perfekt für knusprige Ergebnisse. Wenn du kein Thermometer hast, kannst du testen, ob das Öl heiß genug ist, indem du einen kleinen Brösel der Panade hineinwirfst – er sollte sofort sprudelnd aufsteigen, aber nicht zu schnell dunkel werden.
Frittiere die Hähnchenstücke in kleinen Portionen, um ein Absinken der Öltemperatur zu vermeiden. Überfülle die Pfanne nicht – die Stücke sollten schwimmen können, ohne sich zu berühren. Frittiere jedes Stück etwa 2-3 Minuten pro Seite, bis es eine gleichmäßig goldbraune Farbe angenommen hat und im Inneren gar ist. Mit einem Fleischthermometer kannst du sicherstellen, dass das Hähnchen eine Kerntemperatur von 75°C (165°F) erreicht hat.
Schritt 5: Abtropfen und Wenden
Lege die frittierten Hähnchenstücke auf einen mit Küchenpapier ausgelegten Teller oder ein Gitter, um überschüssiges Öl abtropfen zu lassen. Dieser Schritt ist wichtig, damit die Panade knusprig bleibt und die Sauce später besser haftet.
Lasse die Hähnchenstücke etwa 3-5 Minuten leicht abkühlen – so bleibt die Panade knuspriger, wenn du sie in der Sauce wendest. Zu heißes Hähnchen kann die Sauce zu sehr verdünnen.
Schritt 6: Der magische Moment
Jetzt kommt der Moment, auf den alle gewartet haben! Nimm die Bang Bang Sauce aus dem Kühlschrank und rühre sie noch einmal durch. Gib die Hähnchenstücke in eine große Schüssel und übergieße sie mit etwa zwei Dritteln der Sauce. Wende die Stücke vorsichtig mit einem Löffel oder einer Zange, bis sie gleichmäßig mit Sauce überzogen sind.
Die Kunst liegt darin, genug Sauce zu verwenden, damit jedes Stück gut bedeckt ist, aber nicht zu viel, damit die Panade ihre Knusprigkeit behält. Die Wärme des Hähnchens wird die Sauce leicht erwärmen und ihre Aromen noch intensiver entfalten.
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